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“Denken wie ein Shaolin. ” - Bernhard Moestl [”Emotionen verstehen”]

  • Autorenbild: Timo Raith
    Timo Raith
  • 13. Juli
  • 4 Min. Lesezeit

Emotionen kontrollieren.

Was ich zum Thema Unternehmen gründen gelernt habe

Was? [das Buch „in a Nutshell“]:

  • In Denken wie ein Shaolin vermittelt Bernhard Moestl zeitlose Prinzipien aus der Denkweise der Shaolin-Mönche. Ein zentrales Thema: der bewusste Umgang mit Emotionen. Statt sich von Ärger, Angst oder Stress leiten zu lassen, geht es darum, die eigene Reaktion auf äußere Umstände selbst zu gestalten – und genau hier beginnt echte Selbstverantwortung.

    Moestl zeigt auf eindrucksvolle Weise, wie wichtig es ist, die Kontrolle über die eigenen Emotionen zu übernehmen – nicht, um Gefühle zu unterdrücken, sondern um bewusst zu entscheiden, wie man handelt. Für mich war das ein wertvoller Perspektivwechsel: Nicht das Außen ist das Problem, sondern wie ich innerlich darauf reagiere.


Für wen? [meine 2 Cents, wem das Buch eine Freude bereiten könnte]:

  • Dieses Buch richtet sich an alle, die in Diskussionen, Meetings oder Verhandlungen schnell emotional werden und sich im Nachhinein wünschen, gelassener reagiert zu haben. Auch wer sich regelmäßig über andere ärgert, häufig enttäuscht ist oder das Gefühl hat, von seinen eigenen Gefühlen überrollt zu werden, findet hier interessante Denkansätze. Besonders spannend ist die Perspektive auf die eigene Verantwortung im Umgang mit Emotionen – also darauf, wie wir selbst entscheiden können, wie wir auf äußere Umstände reagieren. Für alle, die lernen möchten, ihre Emotionen besser zu kontrollieren, bietet das Buch einen kompakten Einstieg mit fernöstlich inspirierten Impulsen. Mich persönlich hat es nicht komplett vom Hocker gehauen, aber als kurzweiliger Überblick zum Thema Emotionen kontrollieren war es definitiv lesenswert..


Wieso dieses Buch? [meine Key Takeaways als Inspiration für dich]:

  • Du verlierst eine Verhandlung, sobald du emotional wirst:

    • In dem Moment, in dem Emotionen die Kontrolle übernehmen, verlierst du den klaren Blick – und damit oft auch die Verhandlung. Wer emotional reagiert, anstatt bewusst zu agieren, gibt die eigene Souveränität aus der Hand. Genau deshalb ist es so entscheidend, gerade in hitzigen Diskussionen oder Verhandlungen die eigenen Emotionen kontrollieren zu können. Es geht nicht darum, Gefühle zu unterdrücken – sondern darum, sie bewusst wahrzunehmen, einzuordnen und gezielt zu steuern. Wer das beherrscht, bleibt fokussiert, strukturiert und handlungsfähig – selbst dann, wenn es emotional wird. Eine Fähigkeit, die man nicht über Nacht erlernt, aber trainieren kann. Und eine, die langfristig über beruflichen und persönlichen Erfolg entscheidet.

  • Emotionen und Entscheidungen:

    • Gerade bei schwierigen Entscheidungen ist es essenziell, einen klaren Kopf zu bewahren. Emotionen können in solchen Momenten wie Nebel wirken – sie verzerren die Perspektive, lassen Risiken über- oder unterschätzen und führen nicht selten zu Entscheidungen, die man später bereut. Wer seine Emotionen kontrollieren will, muss lernen, sie bewusst von rationalen Entscheidungsprozessen zu trennen. Das bedeutet nicht, Gefühle zu ignorieren – sondern sie zum richtigen Zeitpunkt zu reflektieren und dann beiseitezustellen. Wirklich gute Entscheidungen entstehen selten aus dem Bauch heraus, sondern aus innerer Ruhe, Klarheit und Selbstverantwortung.

  • Du bist verantwortlich für deine Emotionen:

    • Natürlich gibt es Menschen, deren Verhalten in uns bestimmte Gefühle auslöst – Wut, Enttäuschung, Frust. Doch was wir oft vergessen: Ob wir diesen Emotionen Raum geben und wie stark sie uns beeinflussen, liegt ganz allein bei uns. Emotionen kontrollieren bedeutet nicht, sie zu unterdrücken. Es heißt vielmehr, sich bewusst zu machen, dass wir die Wahl haben, wie wir reagieren. Wenn du jede Emotion ungefiltert zulässt, überlässt du anderen die Macht über deine Gefühlslage. Und genau das tun wir häufig – ganz unbewusst. Wir geben die Verantwortung ab, machen andere für unser Innenleben verantwortlich. „Weil er oder sie das gesagt hat, fühle ich mich so.“ Doch das ist letztlich eine Ausrede. Denn solange wir die Schuld bei anderen suchen, müssen wir selbst nichts ändern. Die Wahrheit ist: Emotionale Eigenverantwortung ist ein kraftvoller Hebel für persönliches Wachstum. Nur wenn wir anerkennen, dass wir es selbst sind, die unsere Emotionen steuern können, gewinnen wir echte Freiheit und innere Stärke.

  • Eigenes Erwartungsmanagement:

    • Viele Emotionen entstehen durch falsche oder überhöhte Erwartungen. Wir nehmen oft Dinge als selbstverständlich an und setzen voraus, dass andere genauso handeln oder reagieren wie wir. Dabei vergessen wir leicht, dass jeder Mensch durch völlig unterschiedliche Erfahrungen geprägt ist und deshalb ganz andere Denkweisen und Verhaltensmuster hat. Wenn wir diese Unterschiede nicht anerkennen, führen die unerfüllten Erwartungen schnell zu Frust, Enttäuschung oder Ärger. Wer lernt, seine Erwartungen realistisch zu gestalten und akzeptiert, dass andere Menschen anders ticken, gewinnt eine wertvolle Grundlage, um Emotionen besser zu kontrollieren und gelassener zu reagieren. Erwartungsmanagement ist somit eine der wichtigsten Fähigkeiten auf dem Weg zu emotionaler Selbstbestimmung und mehr innerer Ruhe.

  • Erwartungsmanagement der anderen:

    • Machst du Dinge, weil sie dir wirklich wichtig sind – oder folgst du heimlich Erwartungen, die andere an dich stellen? Oft merken wir gar nicht, wie sehr uns vermeintliche Erwartungen steuern. Erkenne, wann du für dich handelst – und wann du für andere. Nur so kannst du wirklich frei und emotional souverän leben.

  • Weißt du wirklich was du willst?

    • Selbstbestimmt zu handeln beginnt damit, sich über die eigenen Wünsche und Ziele im Klaren zu sein. Je genauer du weißt, was dir wirklich wichtig ist, desto besser kannst du dich fokussieren – und desto weniger lässt du dich von äußeren Ablenkungen oder vermeintlichen Erwartungen anderer aus der Bahn werfen. Klarheit über die eigenen Ziele ist der Schlüssel, um emotional kontrolliert und selbstbewusst Entscheidungen zu treffen.

  • Beobachte deine Gedanken bewusst:

    • Achte darauf, ob deine Gedanken dir gerade guttun und dich deinen Zielen näherbringen. Wenn nicht, triff die bewusste Entscheidung, diese Gedanken loszulassen oder zu ignorieren. So lernst du, deine Emotionen besser zu kontrollieren und bleibst fokussiert auf das, was wirklich zählt.

  • Eine einfache, aber kraftvolle Übung:

    • Schreib dir auf, welche Dinge dich aktuell emotional aus der Balance bringen. Und vor allem: Notiere dir zu jedem Punkt eine konkrete Handlung, die du sofort umsetzen kannst, um aktiv an der Beseitigung oder Veränderung zu arbeiten. Denn Kontrolle über die eigenen Emotionen beginnt nicht mit Unterdrückung – sondern mit bewusster Auseinandersetzung und Verantwortung

Mehr davon? [meine 2 Cents, welche Bücher dieses hier gut ergänzen können]:

  • Jetzt - Eckhard Tolle: Ein herausforderndes Buch, das jedoch wertvolle Ansätze liefert, um besser mit Sorgen und Ängsten umzugehen. Es regt zum Nachdenken an und zeigt Wege, wie wir mehr Ruhe und Gelassenheit im Alltag finden können. Hier findest du meinen Beitrag zum Buch.

  • Sorge dich nicht – lebe! von Dale Carnegie: Für mich ein absolutes Must-Read, wenn es darum geht, Sorgen zu verstehen und effektiv zu bewältigen. Carnegie gibt praktische Tipps, wie wir uns von belastenden Gedanken befreien und ein entspannteres Leben führen können. Hier findest du meinen Beitrag zum Buch


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