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Die Kunst, bessere Entscheidungen zu treffen - Nicolas Kröger, Florian Höper [”Entscheidungen treffen”]

  • Autorenbild: Timo Raith
    Timo Raith
  • 15. Juni
  • 3 Min. Lesezeit

Endlich Entscheidungen treffen.

Was ich zum Thema Unternehmen gründen gelernt habe

Was? [das Buch „in a Nutshell“]:

  • Die Autoren zeigen zunächst, warum es sinnvoll ist, die eigene Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen, bewusst zu reflektieren und gezielt zu trainieren. Im Hauptteil folgen praxisnahe Strategien, wie sich sowohl die Entscheidungsfähigkeit als auch die Qualität der getroffenen Entscheidungen verbessern lässt. Dabei geht es auch darum, alltägliche Muster zu erkennen und mit kleinen Veränderungen langfristig bessere Entscheidungen zu treffen.


Für wen? [meine 2 Cents, wem das Buch eine Freude bereiten könnte]:

  • Wer davon ausgeht, dass wir für unser Leben und unsere Ergebnisse zu 100 % selbst verantwortlich sind, erkennt schnell, wie lohnenswert es ist, sich mit der eigenen Entscheidungsfindung auseinanderzusetzen. Das vorgestellte Buch liefert dazu wertvolle Impulse und ist eine gute Einstiegsempfehlung für alle, die sich mit persönlicher Weiterentwicklung beschäftigen möchten. Tiefgehende Analysen oder neue wissenschaftliche Erkenntnisse darf man nicht erwarten – dafür lässt sich das Buch angenehm an einem Nachmittag durchlesen und bietet trotzdem einige spannende Aha-Momente.


Wieso dieses Buch? [meine Key Takeaways als Inspiration für dich]:

  • Extreme Ownership:

    • Auch wenn es teilweise schmerzhaft ist, hilft mir der Gedanke weiter, dass ich für die meisten Dinge in meinem Leben selbst verantwortlich bin. Viele aktuelle Situationen lassen sich auf eine bewusste oder unbewusste Entscheidung in der Vergangenheit zurückführen. Diese Einsicht motiviert mich, Verantwortung zu übernehmen – nicht nur für das, was ist, sondern auch für das, was noch kommt. Denn nur wer Verantwortung übernimmt, kann aktiv gestalten statt zu reagieren.

  • Keine Entscheidung oder eine späte Entscheidung ist auch eine Entscheidung:

    • Ich ertappe mich häufig dabei, Entscheidungen aufzuschieben. Aber auch das ist eine Entscheidung: Wenn ich nicht handle, kann es passieren, dass andere mir die Entscheidung abnehmen. Ein Beispiel: Wenn ich zu lange überlege, ob das Jobangebot interessant ist, könnte sich in der Zwischenzeit jemand anders erwerben. Das hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, bewusst und zügig zu entscheiden – auch auf die Gefahr hin, nicht alles perfekt zu wissen.

  • Entscheidungsfähigkeit ist ein Muskel:

    • Studien gehen davon aus, dass wir täglich bis zu 20.000 Entscheidungen treffen – vom Frühstück bis zu Karriereentscheidungen. Kein Wunder also, dass die Kraft gute und bewusste Entscheidungen zu treffen im Laufe des Tages nachlässt - wie ein Muskel, den man kontinuierlich belastet. Seit ich mir dieses Bild vom „Entscheidungsmuskel“ bewusst gemacht habe, achte ich stärker darauf, welche Entscheidungen ich automatisiere oder komplett eliminiere. So bleibt mehr Energie für die wirklich wichtigen Themen.

  • Wie Routinen helfen, bessere Entscheidungen zu treffen: 

    • Aus dem Gedanken des Entscheidungsmuskels ergibt sich für mich ein ganz neuer Blick auf Routinen. Wenn bestimmte Abläufe – etwa der Sport am Morgen, das Bereitlegen der Kleidung oder die Essensplanung – automatisiert ablaufen, entlaste ich mein System. Ich spare damit nicht nur Zeit, sondern vor allem mentale Energie, die ich sonst bräuchte, um mich zum Sport zu bringen. Diese kann ich dann in relevante und komplexere Entscheidungen investieren

  • Fortschritt bedeutet, sich im Jetzt für die unbequeme Option zu entscheiden: 

    • Dieses Prinzip begegnet mir immer wieder – zuletzt auch bei Naval Ravikant. Fortschritt entsteht meist dann, wenn ich kurzfristig den schwereren Weg wähle. Ob es das Workout ist statt Netflix oder das Lesen eines Sachbuchs statt dem nächsten Roman – langfristig zahlt sich die unbequeme Entscheidung fast immer aus. Ich versuche mich deshalb bewusster für die Variante zu entscheiden, die zwar anstrengender ist, aber mich auf lange Sicht weiterbringt.

  • Die Illusion der Linearität des Moments: 

    • In entspannten Momenten neige ich dazu, meine Woche viel zu voll zu planen. Ich unterschätze dann, dass stressige Phasen, unerwartete Aufgaben oder Energie-Tiefs wiederkommen könnten. Das Buch hat mir geholfen, in der Planung realistischer zu werden und Spielräume einzuplanen – weil eben nicht jeder Tag gleich verläuft.

  • Durchziehen: 

    • Eine Entscheidung zu treffen ist nur der erste Schritt. Danach kommt das Commitment. Ich merke oft, wie mein Kopf beginnt, nach Ausreden zu suchen oder das berühmte „Was wäre wenn…?“ in den Vordergrund rückt. Doch genau das raubt Energie. Wenn eine Entscheidung getroffen ist, möchte ich sie durchziehen – mit der Option, sie zu reflektieren und ggf. neu zu bewerten. Aber nicht ständig zurückzublicken.

Mehr davon? [meine 2 Cents, welche Bücher dieses hier gut ergänzen können]:

  • “Die Prinzipien des Erfolgs” - Ray Dalio: Neben praktischen Ansätzen zur Entscheidungsfindung liefert dieses Buch viele weitere Prinzipien, die für Beruf und Alltag wertvoll sind. Meinen Beitrag zu diesem Buch findest du hier.

  • “The Diary of a CEO – Die Entdeckung des Erfolgs: 33 Gesetze für Leben und Arbeit” - Steven Bartlett: Locker geschrieben und voller kleiner Impulse – eher ein Rundumschlag in Sachen Persönlichkeitsentwicklung, aber dennoch mit wertvollen Perspektiven auf Entscheidungen. Meinen Beitrag zu diesem Buch findest du hier.


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