The Millionaire Fastlane - MJ DeMarco [”schneller Reichtum”]
- Timo Raith
- 29. Juni
- 5 Min. Lesezeit
Wie ist schneller Reichtum möglich?

Was? [das Buch „in a Nutshell“]:
MJ DeMarco rechnet in The Millionaire Fastlane mit klassischer Finanzliteratur ab, die auf Sparsamkeit und langfristiges Investieren setzt – für ihn die „Kriechspur“ zu Reichtum. Stattdessen zeigt er auf, warum schneller Reichtum oft nur durch den Aufbau eines skalierbaren Unternehmens möglich ist – also über die unternehmerische „Überholspur“. Im weiteren Verlauf teilt er praktische Tipps, Denkmodelle und Prinzipien, um genau diesen Weg zu gehen – konkret, direkt und provokant.
Für wen? [meine 2 Cents, wem das Buch eine Freude bereiten könnte]:
Ein absolut empfehlenswertes Buch für alle, die mit dem Gedanken spielen, ein eigenes Business zu starten – besonders dann, wenn der Wunsch nach schnellem Reichtum nicht nur ein Traum, sondern ein echter Antrieb ist. Millionaire Fastlane liefert jede Menge Motivation und ein alternatives Mindset abseits der klassischen „Spar dich reich“-Philosophie. Gleichzeitig sollte man den kritischen Blick bewahren: DeMarco stellt Unternehmertum fast schon als den einzig wahren Weg zu Wohlstand dar – und blendet dabei aus, wie viele Gründungen realistisch scheitern. Wer das Buch als Inspirationsquelle nutzt und nicht als unumstößliche Anleitung liest, kann dennoch viel Wertvolles für den eigenen Weg mitnehmen. Wie so oft gilt: nicht alles für bare Münze nehmen – aber den Impuls dahinter ernst.
Wieso dieses Buch? [meine Key Takeaways als Inspiration für dich]:
Zeit gegen Geld wird mich nicht reich machen:
Angestellt zu sein bedeutet im Kern: Ich stelle meine Zeit zur Verfügung und erhalte im Gegenzug Geld. Es ist ein direkter Tausch – Zeit gegen Geld. Natürlich kann ich versuchen, meinen Stundenlohn zu erhöhen, doch dieses Modell stößt irgendwann an natürliche Grenzen: Der Tag hat nur 24 Stunden. Millionaire Fastlane hat mir noch einmal deutlich gemacht, dass echter Vermögensaufbau – und damit auch die Chance auf schnellen Reichtum – erst dann möglich wird, wenn ich Wege finde, Zeit von Einkommen zu entkoppeln. Ein naheliegendes Beispiel: ETF-Investments, bei denen Dividenden fließen, auch wenn ich gerade nicht arbeite. Noch kraftvoller wird dieses Prinzip im Unternehmertum sichtbar: Wenn ich ein System oder ein Team aufbaue, das unabhängig von meiner täglichen Arbeitszeit Werte schafft, entsteht Skalierbarkeit. Genau darin liegt laut DeMarco der entscheidende Unterschied zwischen dem Kriechpfad und der Überholspur zu finanzieller Freiheit.
Vom Konsumenten zum Produzenten - Der Perspektivwechsel auf dem Weg zu finanziellem Wachstum:
Eine der spannendsten Thesen aus Millionaire Fastlane ist für mich der Gedanke, dass wir von klein auf darauf konditioniert werden, Konsument:innen zu sein. Schon durch die ersten Geschenke, Belohnungen und Werbebotschaften lernen wir: Dinge haben wollen und dann bekommen fühlt sich gut an. Dieses Muster zieht sich durch unser ganzes Leben. Unternehmertum – und damit auch der Weg zu schnellerem Reichtum – beginnt genau an dem Punkt, an dem wir diese Konditionierung durchbrechen. Statt nur zu konsumieren, geht es darum, selbst Werte zu schaffen. Produkte, Inhalte, Dienstleistungen – kurz: Dinge, für die andere bereit sind zu bezahlen. Ich nehme für mich mit: Wenn ich langfristig wachsen und mehr Kontrolle über mein Einkommen gewinnen möchte, muss ich meinen Fokus vom Konsum zur Produktion verschieben.
Höre auf die Konsument:innen - ohne Nachfrage nix los:
So genial eine Geschäftsidee auch erscheinen mag – am Ende entscheidet der Markt. Kein noch so durchdachtes Konzept wird tragen, wenn es niemanden gibt, der bereit ist, dafür zu zahlen. Genau das macht Unternehmertum so herausfordernd – und gleichzeitig so ehrlich. Wenn ich überlege, ob und wie ich mein Projekt künftig monetarisieren möchte, dann komme ich um ein paar grundlegende Fragen nicht herum: Für wen mache ich das? Welches konkrete Problem löse ich? Und wie finde ich genau diese Menschen? Erst wenn ich dafür klare Antworten habe, entsteht aus einer Idee ein Geschäftsmodell mit Substanz – und im besten Fall auch der Weg zu schnellem Reichtum mit echter Wirkung.
Erfolg ist ein Prozess:
Was von außen oft wie ein plötzlicher Durchbruch aussieht, ist in Wahrheit das Ergebnis eines langen Weges. Erfolg passiert selten über Nacht – sondern ist meist das Resultat eines jahrelangen Prozesses, der im Stillen, fernab von Likes und Sichtbarkeit stattfindet. Gerade in Zeiten von Social Media fällt es leicht, sich vom sichtbaren Ergebnis blenden zu lassen. Doch wer echten, vielleicht sogar schnellen Reichtum anstrebt, muss sich klarmachen: Es braucht nicht nur eine Idee, sondern auch Ausdauer, Verzicht und kontinuierliches Lernen. Wer das Ergebnis will, muss auch bereit sein, den Prozess mit all seinen Höhen und Tiefen mitzugehen. Nur dann wird aus Ambition tatsächlich Erfolg.
Mehr Geld alleine ist nicht die Lösung:
„Wenn ich nur mehr Geld hätte, dann wäre alles leichter.“ Ein Gedanke, den viele kennen. Doch mehr Geld allein löst selten langfristig Probleme – zumindest nicht ohne das nötige Fundament aus finanzieller Bildung und Disziplin. Gerade in Bezug auf schnellen Reichtum zeigt sich: Wer nicht weiß, wie man mit Geld umgeht, verliert es genauso schnell wieder. Lottogewinner:innen sind das wohl plakativste Beispiel dafür. Ich merke bei mir selbst: Je mehr ich mich mit Finanzliteratur beschäftige, desto klarer wird mein Blick dafür, wie ich mein Geld sinnvoll allokieren möchte – und wie wichtig es ist, nicht jedem gehypten Investment hinterherzulaufen. Denn bevor ich überhaupt investieren kann, braucht es eine Basis: Ich muss weniger ausgeben, als ich einnehme. Erst dann entsteht überhaupt Raum für Investitionen, die langfristig echten Vermögensaufbau ermöglichen – statt nur kurzfristigen Wohlstand.
Reichtum hat mehrere Facetten:
Wenn ich an Reichtum denke, kommen mir oft zuerst finanzielle Aspekte in den Sinn. Doch echter Reichtum ist viel mehr als nur Geld. Gesundheit, erfüllende Beziehungen und persönliches Wohlbefinden sind ebenso wertvoll – wenn nicht sogar noch wichtiger. Bevor ich also blind dem Streben nach schnellem Reichtum folge, nehme ich mir Zeit, meine persönliche Definition von Reichtum zu klären. Denn Erfolg und Wohlstand in einem Bereich können schnell negative Auswirkungen in einem anderen haben. Diese ganzheitliche Sichtweise hilft mir, ein ausgewogenes Leben zu führen und meinen Weg zum Reichtum bewusster und nachhaltiger zu gestalten.
Wie uns das Leben austrickst:
Es gibt ein grundlegendes Paradoxon: Dinge, die langfristig gut für uns sind, fühlen sich oft kurzfristig unangenehm an. Gleichzeitig sind viele Verlockungen, die uns kurzfristig Spaß machen, langfristig schädlich. Unsere moderne Welt verstärkt dieses Dilemma sogar noch – ständig werden wir mit Reizen aus der zweiten Kategorie konfrontiert. Ein alltägliches Beispiel: die Entscheidung zwischen auf der Couch entspannen oder zum Sport gehen, zwischen einer Netflix-Serie oder einem Sachbuch. Natürlich fühlt sich die Couch und die Serie im Moment viel angenehmer an. Doch langfristig profitiere ich deutlich mehr von Bewegung und Wissen. Für mich ist das eine der wichtigsten Erkenntnisse, gerade auch auf dem Weg zu schnellem Reichtum: Oft zahlt es sich aus, die kurzfristig „schwierigere“ Wahl zu treffen, wenn man langfristig wirklich Fortschritte machen will.
Mehr davon? [meine 2 Cents, welche Bücher dieses hier gut ergänzen können]:
Million Dollar Weekend - Noah Kagan: Eine kraftvolle Ergänzung, die noch mehr auf konkrete Umsetzung setzt – perfekt für alle, die nicht nur träumen, sondern endlich ins Handeln kommen und schneller Reichtum aufbauen wollen. Meinen Beitrag zu diesem Buch findest du hier.
“The Diary of a CEO – Die Entdeckung des Erfolgs: 33 Gesetze für Leben und Arbeit” - Steven Bartlett: Locker geschrieben und voller kleiner Impulse – eher ein Rundumschlag in Sachen Persönlichkeitsentwicklung, aber dennoch mit wertvollen Perspektiven auf Entscheidungen. Meinen Beitrag zu diesem Buch findest du hier.
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