„Stop Overthinking: 23 Techniken, um Stress abzubauen, Negativspiralen zu unterbrechen und den Geist zu entlasten“ – Nick Trenton
- Timo Raith
- 8. Sept. 2024
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 26. Apr.
Mein Pitch: Du bist auf der Suche nach mehr Ruhe und Gelassenheit? Dann bist du hier genau richtig.

Was? [das Buch „in a Nutshell“]:
Der Titel sagt hier eigentlich alles: es handelt sich um ein Buch voll mit Ratschlägen, wie man am besten damit umgeht, wenn man zu chronischem Grübeln neigt. Der Autor stellt ein Potpourri aus verschiedenen Methoden vor, die sich zum strukturierten Umgang mit Sorgen anwenden lassen.
Für wen? [meine 2 Cents, wem das Buch eine Freude bereiten könnte]:
Super hilfreich für alle, die wie ich gelegentlich dazu neigen, zu viel über Dinge nachzudenken. Da wir uns aber alle das ein oder andere Mal Sorgen machen und dabei sicherlich zu viel grübeln, ist das Buch für eine absolute Empfehlung für alle.
Wieso dieses Buch? [meine Key Takeaways als Inspiration für dich]:
„Overthinken“ als Symptom nicht als Ursache: eine Erkenntnis, die ich auch bereits vor einiger Zeit aus einer „Psychologie To Go“ Podcast mitgenommen habe: Chronisches Grübeln ist eher als Symptom einer zu Grunde liegenden generellen Unsicherheit, vielleicht sogar einer Angststörung zu verstehen und tritt nur selten alleine auf. Solltest du dich also in chronischem Grübeln erkennen, könntest du die Thematik in diese Richtung verfolgen, um dein Inneres weiter zu ergründen.
Verschiedene kleinere Methoden zum Umgang mit Unsicherheit als Grundursache:
Unsicherheitsgefühl entsteht oft genau dort, wo man auf diffuse Art und Weise mit einer Hülle von Möglichkeiten konfrontiert ist. Hier ist ein simpler Hack, sich einfach einen groben Plan zu skizzieren. So holt man sich schnell wieder die Kontrolle zurück und gleitet gar nicht erst in den Overload an Möglichkeiten rein.
Fokussiere dich beim Ausskizzieren eines Planes lediglich auf den nächsten kleinen Schritt. Brich das vermeintlich zu große Problem somit mit der Salami Taktik auf viele kleinere Aktionen runter, die möglichst konkret sind.
Lower the bar & embrace the crap: dies ist auch ein wiederkehrendes Thema in vielen Büchern. Wir neigen bei der Planung der nächsten Schritte bzw. beim Starten von neuen Unternehmungen oft dazu, die Messlatte zu hoch anzulegen. Dies ist vermutlich auch dem kontinuierlichen Vergleich geschuldet, dem wir alle über die sozialen Medien ausgesetzt sind: „alle“ sind gefühlt mehr im Urlaub als ich, sportlich und beruflich erfolgreicher als ich. Nimm also den Druck bei dir selbst raus und fange erst einmal an mit was auch immer du dir vorgenommen hast. Später ist immer noch genügend Zeit, besser zu werden.
„4x A’s“ im Umgang mit Stress: Laut Autor gibt es lediglich 4x Möglichkeiten, um auf Stress zu reagieren: Avoid, Alter, Accept, Adapt: man kann die entsprechenden Situationen vermeiden, man kann diese ändern, man kann sie akzeptieren oder sich anpassen. Selbst nehme ich oft wahr, dass man sich in einer stressigen Situation gedanklich oftmals eher im Kreis dreht. Führt man sich nun die 4x möglichen Optionen vor Augen, so kann das ein systematischer Ansatz sein, aus gedanklichen Spiralen auszubrechen und ins Handeln zu kommen. Das übergeordnete Thema hier ist für mich immer der Ansatz: im Zaudern wächst der Zweifel, im Handeln das Selbstbewusstsein.
„Worry Postponing“: ein sensationelles Konzept, dem ich auch schon über den „Psychologie To Go“ Podcast begegnet bin: es ist okay, sich Gedanken/Sorgen zu machen, aber definiere dir dafür wöchentlich einen gewissen Time Slot und gehe lösungsorientiert vor. Immer wenn ein Gedanke oder eine Sorge aufkommt, die dich beschäftigt, sage dir, dass du darüber nachdenken wirst – aber nicht jetzt. Nimm das Thema mit zu deinem wöchentlich Slot. Vielleicht hat es sich bis dahin ja auch schon erledigt? Und wenn es dich immer noch beschäftigt, dann fokussiere dich lösungsorientiert auf konkrete Aktionen, um dich auf das Thema zuzubewegen. Dafür kann der oben geschilderte „4x A’s Ansatz“ kombiniert mit den kleineren Prinzipien verwendet werden.
Prinzipien in a nutshell:
Fokus auf das was du selber kontrollieren kannst und Akzeptanz dessen, was außerhalb deines Kontrollbereichs liegt.
Fokus auf Aktionen/Handlung statt auf Zaudern.
Fokus auf das was du kannst und nicht auf das was du nicht kannst.
Fokus auf das du wirklich brauchst und nicht das was du willst.
Fokus auf die Gegenwart und nicht auf die Zukunft oder Vergangenheit.
Mehr davon? [meine 2 Cents, welche Bücher dieses hier gut ergänzen können]:
„Sorge dich nicht - lebe!“ – Dale Carnegie: Dieses Buch geht in eine sehr ähnliche Richtung, verwendet aber einen andere Art der Darbietung, denn die Ratschläge sind hier vielmehr in kleinere Geschichten verpackt. Zu meinen Schlüsselerkenntnissen aus dem Buch geht es hier entlang.
„Atomic Habits“ - James Clear: Konkrete Tipps und Tricks, um sich durch Gewohnheiten Schritt für Schritt zu verbessern. Alle oben genannten Prinzipien sind auch nichts anderes als Gewohnheiten, die Training und Übung erfordern.
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