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„Der Bitcoin-Standard: Die dezentrale Alternative zum Zentralbankensystem“ – Saifedean Ammous

  • Autorenbild: Timo Raith
    Timo Raith
  • 20. Mai 2024
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 26. Apr.

Eine spannende Zusammenfassung rund um das Thema Währungen und Bitcoin.


Was? [das Buch „in a Nutshell“]:

  • Anders als der Titel vermuten lässt geht es hier nicht nur um Bitcoin: der Großteil des Buches beschäftigt vielmehr sich mit der Historie verschiedenster von der Menschheit verwendeter Geldformen. In Bezug auf Bitcoin wird erläutert, warum dieser eine exzellente globale Leitwährung analog dem früher vorherrschenden Goldstandard darstellt und wie sich diese Tatsache im Kontext finanzpolitischer Systeme verstehen lässt.


Für wen? [meine 2 Cents, wem das Buch eine Freude bereiten könnte]:

  • Bist du auf der Suche nach technischen Hintergründen und harten Fakten rund um das Thema Bitcoin, so wird es sicherlich besser geeignete Bücher als dieses geben.

  • Bist du hingegen interessiert an der Einordnung des Bitcoins in den finanzpolitischen Kontext, so bietet dieses Buch eine einzigartige Mischung aus Geschichte und Moderne.

  • Es ist zwar kein Vorwissen über Bitcoin und Finanzgeschichte nötig, allerdings ist das Buch definitiv keine entspannte Bettlektüre.

Wieso dieses Buch? [meine Key Takeaways als Inspiration]:

  • Die Eigenschaften einer Währung:

    • Eine Währung muss stets die Verkäuflichkeit

      • über verschiedene Skalen,

      • über Raum

      • und über Zeit gewährleisten können.

    • Durch die damit verbundene Definition von hartem und weichem Geld und die Auswirkungen bei Verwendung beider Formen kann ich nun finanzpolitische Ereignisse deutlich besser einordnen und verstehen.

  • Goldstandard vs. Welthandel: Zusammenhänge rund um den Goldstandard, wie beispielsweise diverse positive Auswirkungen auf den Welthandel waren mir vor Lektüre dieses Buches nicht bewusst. Der Standard ermöglichte den Handel über verschiedenste Währungen hinweg, welche wechselkurstechnisch gegenüber dem Gold fixiert waren. In der heutigen Zeit hingegen hängt der Gewinn eines globalen Unternehmens sehr stark von den direkten Wechselkursen zwischen zwei Währungen ab. Schwankt der Wechselkurs, so schwankt auch der Gewinn eines Unternehmens. Als Folge dessen wird eine riesige Devisenindustrie nötig, welche an sich keinen Wert für die Menschheit generiert, sondern eigentlich lediglich Geld und Ressourcen verbrennt. In vielerlei Hinsicht war dementsprechend der Goldstandard das effizientere System.

  • Bitcoin als digitales Gold vs. Blockchain: Durch die Einordnung des Bitcoins in den finanzpolitischen Kontext konnte ich seine Eigenschaften als „digitales Gold“ deutlich besser verstehen. Ich dachte beispielsweise bisher, dass die Blockchain die spannende Entwicklung hinter der ganzen Thematik ist, dabei ist es aber eigentlich wirklich die Währung und die Eigenschaft digitales Gold an sich. Die Blockchain ist eine eher träge und energieineffiziente Art und Weise Daten abzuspeichern. Das führt dazu, dass in den meisten Fällen eine zentrale Lösung der bessere Ansatz ist. Nach Aussage des Autors werden sich somit die meisten aktuell gehypten Anwendungen der Blockchain nicht durchsetzen können.

  • Alt-Coins vs. Bitcoin: die Einzigartigkeit von Bitcoin besteht unter anderem auch darin, dass die entwickelnde Person bis heute unbekannt ist. Einzig allein das Netzwerk entscheidet über zukünftige Änderungen. Im Falle der Alt-Coins steckt hingegen immer ein Entwicklerteam dahinter, welches dementsprechend auch eine gewisse zentrale Rolle spielt und den Coin und das damit verbundene Netzwerk von der eigentlich angedachten Idee der Dezentralisierung wegführt.


Mehr davon? [meine 2 Cents, welche Bücher dieses hier gut ergänzen können]:

  • „Das einzige Buch, das Du über Finanzen lesen solltest“ - Thomas Kehl & Mona Linke": Solltest du neu im Thema Finanzen sein, dann stellt dir das Finanzflussteam hier in einem großartigen Überblick alle möglichen Investmentarten vor.

  • „Total ver(un)sichert: Was du mit 18 über Versicherungen wissen solltest, aber mit 30 immer noch nicht weißt“ – Bastian Kunkel: parallel zu Finanzen ist es natürlich auch wichtig, die eigenen Versicherungen im Blick zu behalten. Meinen Beitrag zu diesem Buch findest du hier.




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