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„Alles Idioten!?: Endlich verstehen, wie andere ticken“ – Thomas Erikson

  • Autorenbild: Timo Raith
    Timo Raith
  • 20. Mai 2024
  • 4 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 26. Apr.

Wie verstehe ich andere Menschen besser? Wenn du dich das fragst, bist du bei diesem Buch genau richtig.


Was? [das Buch „in a Nutshell“]:

  • „Alles Idioten“ von Thomas Erikson beschäftigt sich mit dem „vier Farben Modell“, in das sich Menschen auf Grund ihrer Verhaltensweisen einordnen lassen. Dabei geht er näher darauf auf ein, was die einzelnen Farben auszeichnet und wie man mit den unterschiedlichen Charakteren umgeht.


Für wen? [meine 2 Cents, wem das Buch eine Freude bereiten könnte]:

  • Für alle, die Spaß daran haben etwas über menschliches Verhalten und Kommunikation zu lernen.

  • Es ist kein Vorwissen über das Modell und Kommunikation an sich nötig, da der Autor sämtliche Grundlagen gut erläutert.

Wieso dieses Buch? [meine Key Takeaways als Inspiration]:

  • Kommunikation und was bei der Empfänger*in des gesagten Wortes ankommt: Egal, wie klar man sich ausdrückt, so wird diese Ausdrucksweise lediglich in der eigenen Wahrnehmung als vermeintlich klar wahrgenommen. Andere Menschen besitzen durch ihre anderen Erfahrungen und Werte auch eine andere Perspektive und können deswegen eine vermeintliche klare Botschaft auch anders interpretieren. In meiner Wahrnehmung soll diese Erkenntnis kein Freifahrtschein dafür sein, dass es dementsprechend ohnehin nicht lohnenswert ist, sich um gute und klare Kommunikation zu kümmern. Es soll vielmehr eine Erinnerung daran sein, dass man nicht überrascht sein darf, wenn eine vermeintliche klare Botschaft vom Gegenüber anders aufgefasst wird. Auf eine gewisse Weise kann diese Erkenntnis auch befreiend sein, so haben wir es ohnehin nicht in der Hand, wie das Gegenüber mit ihren/seinen Erfahrungen eine Aktion oder Aussage aufnimmt und schließlich auch bewertet.

  • Menschliches Verhalten läuft oft nach Mustern und ist veränderbar: Menschen handeln oft nach gleichbleibenden Mustern. Wir sollten uns also stets beobachten, um unsere eigenen Muster zu erkennen und diese nach Selbstreflektion gegebenenfalls anzupassen. Nach außen gewandt sollten wir auch unsere Mitmenschen etwas genauer beobachten und so deren Muster für gewisses Handeln erkennen. Dies ermöglicht es uns, besser auf diese einzugehen, was insbesondere für Führungskräfte spannend sein kann.

  • Grüne Persönlichkeitstypen sind die häufigsten: der grüne Persönlichkeitstyp stellt die Mischung der anderen Farben dar. Positiv könnte man sie als ausgeglichen bezeichnen, negativ als bequem und Veränderung scheuend. Gerade den Punkt mit der Veränderung sollte man sich beispielsweise hinsichtlich Change Management in einem Unternehmen vor Augen führen: Menschen scheuen Veränderung, grüne Menschen noch mehr und diese stellen rein statistisch gesehen wahrscheinlich den Großteil des Unternehmens dar.

  • Missverständnisse im Alltag: Die roten und die gelben Persönlichkeitstypen greifen gerne Dinge an und schreiten dabei schnell zur Tat. Grüne hingegen sind eher abwartend, wobei Blaue erstmal in Ruhe eine Situation analysieren. Treffen die unterschiedlichen Typen aufeinander, so kann das sehr leicht zu Missverständnissen führen. Ein greifbares Beispiel aus dem Buch, das mir sehr gefällt: ein*e Partner*in ist eher blau und möchte eine Ikea Anleitung erstmal studieren und überprüfen, ob alle Teile da sind, etc. Der andere Partner hingegen ist eher rot/gelb und will ohne viel Zeit verlieren direkt mit dem Aufbau loslegen. Dadurch ergibt sich direkt eine potenzielle Konfliktsituation.

  • Was ich weiß, dass weiß ich schon: in einer Unterhaltung kann man lediglich dazu lernen, wenn man aufmerksam zu hört. Denn: „was ich weiß, das weiß ich schon“ und spreche ich die ganze Zeit, besteht keine Möglichkeit, Neues zu lernen. Laut Autor sind viele erfolgreiche Personen auch gute Zuhörende. Das soll kein Plädoyer dafür sein, in Zukunft nur noch zu Schweigen. Neigt man aber wie ich dazu, gerne und viel zu reden, so lohnt es sich, ab und an mal an diesen Sachverhalt zu denken.

  • Die konfliktorientierte Einstellung: Die konfliktorientierte Einstellung beinhaltet im Wesentlichen zu akzeptieren, dass es Konflikte gibt und diese auch normal sind, da sich Menschen nie in allem einig sind. Sinn der Einstellung ist es, alle Konflikte sofort zu beseitigen, sobald diese auftreten. Dieses Konzept resoniert deutlich mehr mit mir als eine harmonieorientierte Einstellung, bei der allen Konflikten aus dem Weg gegangen wird. Werden Konflikte in einem gesunden Maß ehrlich und direkt adressiert, so schaukeln sich diese oftmals gar nicht erst zu größeren Problemen auf und verhindern durch kurzfristigen Schmerz ein langfristig immer schwerer lösbares Problem. Ein weiteres schönes Beispiel für das Konzept, das beispielsweise auch Naval Ravikant beschreibt: entscheide dich für den Weg, der kurzfristige mehr Schmerzen bereitet. Oder in anderen Worten: schiebe die Belohnung der sofortigen Harmonie bei Stillschweigen auf.

  • Was löst deinen Stress aus? Wir denken oftmals, dass Stress lediglich durch Zeitmangel ausgelöst wird. Schauen wir aber etwas genauer hin, so stellen wir schnell fest, dass meistens andere Auslöser dahinterstecken. Beobachte dich selbst und lerne die Auslöser für deinen Stress kennen. Dann kann man proaktiv derartige auslösende Faktoren aus dem Weg räumen kann. Dies soll dabei kein Plädoyer dafür sein, fortan jeglichem Stress aus dem Weg zu gehen. Dennoch bin ich der Überzeugung, dass es für das eigene Energiemanagement wichtig ist, sich über die persönlichen Stressoren im Klaren zu sein.


Mehr davon? [meine 2 Cents, welche Bücher dieses hier gut ergänzen können]:

  • „Wie man Freunde gewinnt: Das einzige Buch, das Sie brauchen, um beliebt und einflussreich zu sein“ – Dale Carnegie: generelle Tipps in Bezug auf den Umgang mit Menschen.

  • „Die 7 Wege zur Effektivität: Prinzipien für persönlichen und beruflichen Erfolg“ - Stephen R. Covey: Tipps zum Umgang mit sich selbst. Fange damit an, dich selbst kennenzulernen und wende dich dann deinem Umfeld zu.


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